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Unwucht der Räder erkennen – Ursachen, Folgen und ihre Beseitigung

Was bedeutet es, wenn Räder Unwucht haben?

Unwucht der Räder erkennen: Eine Unwucht bedeutet ein Ungleichgewicht der Räder. Bei einer ungleichmäßigen Massenverteilung kann es passieren, dass sich das Rad nicht mehr symmetrisch zur Rotationsachse dreht. Dadurch verstärkt sich der unausgewogene Verschleiß der Reifen und der Fahrkomfort und die Sicherheit sind stark eingeschränkt. Unwucht der Räder erkennen. So geht’s.

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Unwucht der Räder: Alles wissenswerte im Video


Inhalt: Unwucht der Räder erkennen

1. Statisch oder dynamisch?
2. Symptome einer Unwucht
3. Ursachen einer Unwucht
4. Wann zum Auswuchten?
5. Wie funktioniert das Auswuchten der Räder?
6. Die Kosten


Statisch oder dynamisch? – Unwucht der Räder erkennen

Es gibt verschiedene Unwuchtarten:

  1. statische Unwucht
  2. dynamische Unwucht

Der Unterschied ist schnell erklärt. Bei einer statischen Unwucht hat der Reifen eine schwere Stelle, die beim Auspendeln unten zur Ruhe kommt. Diese Fehlerquelle lässt sich dementsprechend ohne laufendes Rad ermitteln. Beim Laufen neigt das Rad mit statischer Unwucht zum Springen.

Eine dynamische Unwucht liegt vor, wenn der Reifen zwei, sich gegenüberliegende, schwere Stellen hat. Dadurch entsteht eine taumelnde Bewegung des Rades. Allerdings nur, wenn das Rad in Bewegung ist! Sind die beiden Stellen genau gleich groß, können sie sich im Stillstand gegenseitig aufheben.

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Wie Unwucht der Räder erkennen? – Die Symptome

Eine Unwucht der Räder erkennst du relativ leicht an folgenden Anzeichen:

– das Lenkrad flattert oder vibriert

– ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen bei höheren Geschwindigkeiten

– ungleichmäßige Profiltiefe der Reifen

Unwucht der Räder erkennen: Stellst du eine oder mehrere dieser Anzeichen fest, solltest du schnellstmöglich die Fahrt in die Werkstatt antreten. Denn dann heißt es: Räder auswuchten lassen! Die Vorteile liegen auf der Hand. Lässt du deine Räder auswuchten, hat es nicht nur positive Auswirkungen auf den Fahrkomfort, sondern auch auf die Sicherheit und Laufleistung. Denn die unschönen Schwingungen nutzen nicht nur den Reifen schneller ab, sondern haben auch negative Auswirkungen auf das Lenkgetriebe, das Radlager und die Radaufhängungen.

Unwucht der Räder erkennen – Ursachen

Wie gesagt – eine Unwucht entsteht häufig durch die ungleichmäßige Abnutzung der Reifen und der daraus resultierenden unterschiedlichen Profiltiefe. Das passiert beispielsweise durch häufige Kurvenfahrten und Bremsmanöver. Aber das ist nur eine Ursache. Auch das Ventil kann Schuld sein. Mit seinem Eigengewicht sorgt es nämlich logischerweise dafür, dass der Reifen an dieser Stelle mehr wiegt und das Rad dadurch nicht mehr ganz rund läuft. Selbst kleinste Grammzahlen in der Gewichtsverteilung machen hier den Unterschied. Stichwort: Zentrifugalkräfte. Schon aus 10 Gramm Gewichtsunterschied resultiert bei 100 km/h eine Gewichtskraft von 2,5 kg.

Wann zum Auswuchten? – Unwucht der Räder erkennen

Klar, deine Räder solltest du in erster Linie auswuchten lassen, wenn du die Anzeichen dafür bemerkst. Beachte dabei: Eine Unwucht merkst du hauptsächlich bei höheren Geschwindigkeiten um die 100 km/h. Fährst du langsamer, bleibt eine Unwucht manchmal auch relativ unbemerkt. Deshalb ist ein regelmäßiges Auswuchten der Räder definitiv von Vorteil. Beim saisonalen Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen oder andersherum zum Beispiel.

Unwucht der Räder erkennen – Wie funktioniert das Auswuchten der Räder?

Für das Auswuchten der Räder benötigt man spezielles Equipment. Die Fahrt in Werkstatt ist also unumgänglich. Beim sogenannten stationären Verfahren kommt eine Auswuchtmaschine zum Einsatz, die den Reifen zum Rotieren bringt. So ermittelt das Gerät, ob eine Unwucht vorliegt.

Beim Auswuchten unterscheidet wie bei der Unwuchtart zwischen dem statischen und dynamischen Wuchten. Bei beiden Techniken kommen ausgleichende Gewichte zum Einsatz – entweder zum Kleben oder Clips.

Das statische Wuchten ist die einfache Variante. Dabei wird der Reifen als zweidimensionaler Kreis betrachtet, auf dessen Randlinie das Ausgleichgewicht verteilt wird.

 Unwucht der Räder erkennen – Hier ein kurzes Beispiel zum besseren Verständnis:

Der Reifen hat eine schwere Stelle von 20 Gramm, bringt der Fachmann auf der gegenüberliegenden Seite rechts und links je ein 10 Gramm schweres Ausgleichgewicht an. Die Auswuchtmaschine teilt das Rad also in zwei Hälften bzw. Ebenen.

Unwucht der Räder erkennen: Beim dynamischen Auswuchten findet zusätzlich die dritte Dimension des Reifens Beachtung – also ob die Unwucht auf der Außenseite oder Innenseite des Reifens liegt. Jede Radhälfte wird dabei für sich betrachtet. Dementsprechend muss eine dynamische Unwucht immer auf derselben Radseite ausgeglichen werden.

Wichtig: Dieses Verfahren ist erst ab einer bestimmten Reifenbreite anwendbar.

Unwucht der Räder erkennen – Die Kosten

Last but not least kommen wir zum Preis. Der variiert natürlich je nach Werkstatt und Region. In der Regel hast du bei einem reinen Auswuchten jedoch mit einem Preis zwischen 3 – 8 € pro Rad zu rechnen. Bei Alufelgen kommt meist noch ein saftiger Aufschlag bis zu 15 Euro dazu. Wird das Auswuchten nicht bei einem Reifenwechsel vorgenommen, kommen noch die Kosten für das Ab- und Anbringen der Räder dazu. Reifen mit RDKS-Sensoren machen den ganzen Spaß noch teurer. Wie du siehst: Die Preisunterschiede sind extrem und belaufen sich teilweise zwischen 30 und 100 Euro. Preise vergleichen lohnt sich also.

Unwucht der Räder erkennen: Jetzt weißt du wie’s geht.

Neue Felgen gefällig? – Unwucht der Räder erkennen

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Über den Autor/Herausgeber

Zu Vivien Pörksen

Vivien ist Content Creator bei DF Automotive und Auto-Enthusiastin.
Vivien Pörksen ist seit 2015 bei DF Automotive in der Redaktion tätig. Die automobile Begeisterung zeigt sich dabei in eigenen Fahrzeugen und Erfahrung als ehemalige Angestellte einer bekannten Waschstraßen-Kette.

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