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Allwetterreifen Tipps und Faktencheck – 10 Tipps zum Kauf

Allwetterreifen Definition

Ein Allwetterreifen ist eine Kompromisslösung aus Sommerreifen und Winterreifen und lässt sich ganzjährig Fahren. Der Reifenwechsel entfällt. Von der Verarbeitung her ähneln sie einem Winterreifen, den Fahrer im Sommer fahren kann. Die ab 01. Januar 2018 produzierten Ganzjahresreifen benötigen zwingend das Schneeflockensymbol. Noch weitere Allwetterreifen Tipps erfährst du hier.

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Allwetterreifen Tipps und Faktencheck – 10 Tipps zum Kauf von Ganzjahresreifen                                                                                                                                                                                      


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1. Allwetterreifen Tipps – Sind Allwetterreifen gut?

Dafür gibt es ein klares Jein. Allwetterreifen, auch Ganzjahresreifen genannt, sind Allrounder für jede Jahreszeit. Ein Manko haben sie dennoch. Sie Allwetterreifen Tipps und Faktencheck - 10 Tipps zum Kauf - Ganzjahresreifen Vergleich Sommerreifen, Winterreifen, Vorteile, Nachteile, Wie lange fahren, Profiltiefe, welcher der Beste (2)können zwar auf beiden Hochzeiten tanzen, sie machen dabei aber keine perfekte Figur. Wie auch? Schließlich ist noch kein Zaubermaterial erschaffen worden, dass zu jeder Temperatur und Jahreszeit zu 100 % abliefert.

Die beste Performance zeigt der Sommerreifen ab 7 Grad und ein Winterreifen ab minus 7 Grad. Ein Allwetterreifen soll jetzt all diese Eigenschaften in einem Produkt vereinen. Und, ja nun, erreicht sein Ziel natürlich nicht so optimal wie die speziell auf die Jahreszeit angepassten Räder. Dennoch verrichten sie passable Dienste. Die Einschränkung: Der Bremsweg bei trockener Fahrbahn und der Bremsweg bei winterlichen Straßenverhältnissen kann natürlich nicht ganz mithalten.

Allwetterreifen Tipps: Worin die Stärke von Allwetterreifen liegt? In der Nasshaftung. Die ist überraschend gut. Hier stehen einige Modelle den Sommerreifen oder Winterreifen nur minimal nach. Um drei Meter genau genommen.

Das heißt, Ganzjahresreifen lohnen sich vor allem in verregneten Regionen, in denen kaum Schnee fällt. Das haben viele Fahrer bereits erkannt und setzen immer mehr auf Ganzjahresreifen.

Immer beliebter, diese Allrounder! – Allwetterreifen Tipps

Vor einigen Jahren noch war der Markt für Allwetterreifen noch Goodyear vorbehalten sowie ein paar weiteren, kleineren Herstellern. Doch durch die gestiegene Nachfrage nach Allwetterreifen hat sich das Angebot verändert und auch andere Hersteller auf Premium-Level greifen in dem Segment der Allwetterreifen an. Ob Michelin, Hankook, Pirelli, Vredenstein, Continental oder Nokian.

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Allwetterreifen Tipps – Nicht perfekt, aber immer besser

Manchmal ist gut – gut genug. Das zeigt sich auch beim Kauf von Allwetterreifen. Letzterer kommt als Hybrid und ist mittlerweile vielmehr als ein Winterreifen, der auch bei sommerlichen Temperaturen fahrbar ist. Denn er kombiniert die Eigenschaften von Winterreifen und Sommerreifen. Und das Beste ist: Da auch die Premiumhersteller in dem Markt immer weiter vorrücken, werden die Ganzjahresreifen immer besser. Folglich hat die Qualität in den letzten Jahren ordentlich zugelegt.

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2. Allwetterreifen Tipps: Ganzjahresreifen im Vergleich zu Sommerreifen und Winterreifen

Schön, wenn der zweimalige Reifenwechsel im Jahr entfällt. Schlecht jedoch, wenn die Allrounder für das ganze Jahr auch Schwächen zeigen im Vergleich zu Sommer-und Winterrädern. Doch wie kommt das?

Allwetterreifen Tipps: Sommerräder zeichnen sich im Vergleich durch ein verringertes Profil aus. Sie kommen mit einer höheren Aufstandsfläche, die viel Kontakt von Gummi und Asphalt aufweist. Weitere Besonderheit: das Material. Die Mischung ist relativ hart und zeigt sich auch bei sommerlichen Temperaturen flexibel. Damit sind die Pneus optimal geeignet für nassen und trockenen Asphalt. Die härtere Mischung verhärtet sich jedoch im Winter und wird spröde. Auch besitzen sie weniger Lamellen.

Bei Winterreifen sieht die Lage schon ganz anders aus. Sie kommen mit einem höheren Anteil an Naturkautschuk und bleiben damit auch bei Minusgraden geschmeidig. Des Weiteren ist das Profil deutlich gröber. Hier sorgen ausgeprägte und tiefe Profilrillen bei Schnee für ausreichend Grip. Lamellen bringen zusätzlichen Halt auf Schnee und schützen vor Aquaplaning.

3. Allwetterreifen Tipps – Was sind die Vorteile von Allwetterreifen?

Ganzjahresreifen – Gummierte Sparwunder

      1. Der Hauptvorteil liegt natürlich klar auf der Hand. Ganzjahresreifen sparen Kosten. Und das gleich doppelt. Einerseits entfällt zweimal jährlich der Reifenwechseln und oftmals das damit verbundene Einlagern des Reifensatzes. Andererseits kauft Fahrer nur einen Satz Reifen wie nur einen Satz Felgen.
      2. Mal ganz abgesehen von der gesparten Zeit und Nerven.
      3. Dazu liefern die Allrounder mittlerweile auch ab. Endlich. Dank gestiegener Qualität, die sich dank einer immer höheren Präsenz von Premium-Herstellern in diesem Segment heraus entwickelt. Gerade mal um drei Meter ist der Bremsweg eines guten Ganzjahresreifens verlängert auf nasser Fahrbahn.
      4. Logisch, aber nicht jedem klar: Natürlich ist ein Ganzjahresreifen im Vergleich besser, als wenn Fahrer mit einem Winterreifen im Sommer und mit einem Sommerreifen im Winter fährt.
      5. Auch toll: Fahrer muss nur einmal RDKS Sensoren kaufen. Damit wird eine Ersparnis von ca. 200 Euro realisiert, je nach Hersteller.

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4. Allwetterreifen Tipps – Was sind die Nachteile von Allwetterreifen?

      1. Die zeigen sich auf der einen Seite bei Schnee. Hier reichen die Allrounder nicht an echte Winterreifen heran. Hier zeigt sich schnell der fehlende Grip. Die Leistung kann nicht gut auf den Untergrund übertragen werden. Die Reifen drehen schneller durch. Zudem bricht das Fahrzeug auch schneller aus und benötigt einen längeren Bremsweg. Insgesamt ist Fahrer so schneller unterwegs mit richtigen Winterreifen.
      2. Und auch auf trockener Fahrbahn bei sommerlichen Temperaturen zeigt ein Sommerpneu einen kürzeren Bremsweg.
      3. Insgesamt zeigt sich die Schwäche von Ganzjahresreifen vor allem im Grenzbereich. Entweder auf der Autobahn, wenn höhere Geschwindigkeiten erreicht werden oder bei schnellen Kurvenfahrten.
      4. Die etwas weichere Gummimischung im Vergleich zu einem Sommerrad sorgt für mehr Verschleiß im Sommer.

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5. Allwetterreifen Tipps – Für wen eignen sich Ganzjahresreifen?

– Allwetterreifen eignen sich für Zweitwagen. Hier kann bei Bedarf – beispielsweise bei einem extremen Wintereinbruch – das andere Fahrzeug (dann mit Winterreifen) gewählt werden.

– Speziell Wenigfahrer mit unter 10.000 Kilometer Fahrleistung im Jahr profitieren.

– In Großstädten machen Allwetterreifen durchaus Sinn. Die Straßen werden regelmäßig geräumt und das Fahren im Grenzbereich, nun ja, ist nicht unbedingt auf der Tagesordnung.

– Geeignet besonders für Fahrer auf dem flachen Land mit milderen Temperaturen, in denen eher Regen als Schnee das Thema ist.

– Für entspannte, vorausschauende Fahrer

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6. Tipps zum Kauf von Ganzjahresreifen – Allwetterreifen Tipps

– Achten Sie auf Qualität. Wenn Sie schon nur einen Satz Allwetterreifen kaufen, macht es Sinn in einen Guten zu investieren. Beispielsweise Michelin, Hankook, Pirelli, Vredenstein, Continental oder Nokian.

– Du entscheidest dich dennoch für die günstige Variante? Dann schau genau hin in puncto Fahreigenschaften. Am besten ist ein ausgeglichenes Verhältnis der Fahreigenschaften bei Trockenheit, Schnee und Nässe.

– Außerdem solltest du einen Blick auf die Kraftstoffklasse werfen. Hier bietet es sich an einen Buchstaben möglichst weit vorne im Alphabet zu ergattern, ansonsten haben die reifen einen hohen Benzin- oder Dieselverbrauch zur Folge.

– Unbedingtes Muss: Das Schneeflockensymbol ist zwingend erforderlich für alle nach Januar 2018 produzierten Reifen. Anders ausgedrückt: Das M+S Symbol ist genügt nicht mehr. Eine Übergangsfrist für bereits hergestellte Reifen gilt bis September 2024.

7.  Allwetterreifen Tipps – Wie lange kann man mit Allwetterreifen fahren?

Wie lange man mit Ganzjahresreifen unterwegs sein kann, das hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab: der Nutzungsdauer und der Qualität der Reifen. Das Motto ist hier na klar: Je besser der Reifen, desto länger haltbar ist er auch!

Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer sind das 50.000 Kilometer. Bei Vielfahrern mit einer häufigen Autobahn-Nutzung sieht der Spaß schon anders aus. Hier halten die Pneus 35.000 Kilometer durch. Die Witterung, bei der die Reifen gefahren werden, spielt dabei keine Rolle.

Allwetterreifen Tipps: Sie spüren, dass sich die Bremswege verlängern? Dann ist die Nutzungsdauer egal. Fahrer sollte umgehend in die Werkstatt zum Reifenwechsel, denn verlängerte Bremswege können ein klares Anzeichen für abgefahrene Reifen sein.

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8. Wie viel Profiltiefe benötigen Allwetterreifen? – Allwetterreifen Tipps

Überdies gibt es hier ganz klare Regeln. Ein Allwetterreifen MUSS laut Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter aufweisen.

Dabei sollte Fahrer bedenken, dass Reifen mit Wintereigenschaften, also auch Ganzjahresreifen mit Alpine-Symbol, eine tieferes Profil haben sollten. Ansonsten droht Rutschgefahr.

Daher empfiehlt der ADAC auch, dass Reifen mindestens über ein Profiltiefe von 4 Millimetern verfügen sollten. Doch warum? Weil ab diesem Wert die Bremsleistung signifikant abnimmt und Fahrer spürbare Sicherheitseinbußen hat. Einfach mit einem Profiltiefenmesser nachmessen.

9. Wann sollte ich Ganzjahresreifen kaufen? – Allwetterreifen Tipps

Der beste Zeitpunkt zum Kauf von neuen Ganzjahresreifen ist übrigens der Spätherbst. Denn genau dann profitiert Fahrer am meisten von der vollen Profiltiefe für den kommenden Winter.

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10. Welcher Ganzjahresreifen ist der Beste? – Allwetterreifen Tipps

Nichtsdestoweniger – kommen wir gleich zum Punkt. Der ADAC präsentiert in seinem Ganzjahresreifen-Test von 2018 seinen Testsieger, den Nexen N blue 4 Season. Getestet in der Größe: 175/65 R 14 T. Eine Nummer größer, nämlich in 95/65 R 15, testete Autobild 27 Allwetterreifen und kürt den Goodyear Vector 4 Seasons Gen-2 zum Sieger. Für diesen Pneu gab es das Testurteil vorbildlich wie auch für den Goodyear Vector 4 Seasons Gen-2.

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Allwetterreifen Tipps – Fazit

Egal welcher Allwetterreifen es wird:

– Entscheide dich am besten für Qualität von Premiumherstellern, wenn schon Ganzjahresreifen. Nicht umsonst punkten diese Hersteller in Vergleichstests

– Dennoch gilt, trotz guter Qualität, reichen die Ganzjahresreifen nicht an die Performance von Sommerpneus und Winterreifen heran

–  Nichtsdestotrotz:  Achtung bei der Profiltiefe und der Laufleistung, ansonsten droht Rutschgefahr

– Nebenher ist für Allwetterreifen das neue Alpine-Symbol Pflicht

– Wenn umsteigen, dann gerne im Spätherbst

– Des Weiteren werden die Ganzjahresreifen immer besser. Endlich. Schließlich steigt das Angebot im Premium Segment.


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Über den Autor/Herausgeber

Zu Vivien Pörksen

Vivien ist Content Creator bei DF Automotive und Auto-Enthusiastin.
Vivien Pörksen ist seit 2015 bei DF Automotive in der Redaktion tätig. Die automobile Begeisterung zeigt sich dabei in eigenen Fahrzeugen und Erfahrung als ehemalige Angestellte einer bekannten Waschstraßen-Kette.

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